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19.10.24 –
Die Berliner AfD hat zunehmend Schwierigkeiten, Veranstaltungsorte für ihre Parteitage in der Hauptstadt zu finden und ist daher gezwungen, nach Brandenburg auszuweichen. Doch statt eines ruhigen Parteitags erwartet die Rechtsextremen in Jüterbog eine laute Protestaktion. Unter dem Motto „Kein Raum der AfD“ organisierten die Initiative „No-AfD-Jüterbog“ und das Berliner „Solidarische Bündnis gegen Rechts“ gemeinsam eine Demonstration. Auch der ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg und die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen riefen zur Teilnahme an der Gegendemonstration auf.
Am 12. Oktober zogen Hunderte Menschen vom Bahnhof zur Wiesenhalle in Jüterbog und riefen Slogans wie „Jüterbog ist gerne bunt, AfD halt den Mund“. Ein Banner übermittelte eine klare Botschaft: „Freizeitsport statt Nazi-Ort“. Die Sporthalle, in der die Partei tagte, wurde dafür gesperrt, sodass Schulunterricht und Vereinsaktivitäten ausfallen mussten. Die Demonstrierenden machten deutlich: „Kein Raum der AfD. Kein Raum für rechte Hetze“.
Vor der Halle wurden kraftvolle Reden gehalten, unter anderem von Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel. Er positionierte sich kritisch gegenüber dem Vorgehen des Jüterboger Bürgermeisters, der laut einer Pressemitteilung kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg und ohne Rücksprache mit der Stadtverordnetenversammlung die Vermietung der Halle per Unterschrift persönlich genehmigte.
Der Protest hat gezeigt, dass ein breites Bündnis aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Politik bereit ist, sich entschlossen gegen rechtsextreme Positionen zu stellen. Mit deutlichen Botschaften und starkem Engagement setzten die Teilnehmenden ein klares Zeichen gegen die AfD und für eine offene, bunte Gesellschaft. Der Widerstand in Jüterbog steht stellvertretend für den fortwährenden Einsatz vieler Menschen, die keinen Raum für rechte Hetze in ihrer Stadt lassen wollen.
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